Digitaler Zwilling jeder Marke wird als NFT-Artefakt in Blockchains gesichert
Bonn, 12. Oktober 2023. Zwar ist der Jubel über Krypto-Währungen und virtuelle Kunstwerke längst dem Katzenjammer über teils massive Wertverluste gewichen, dennoch will sich die Deutsche Post noch in den Reigen einklinken: Sie veröffentlicht nun nämlich die erste deutsche Krypto-Briefmarke. Das hat die DHL-Gruppe – wie die Post jetzt heißt – nun angekündigt.
KI hat Marke gestaltet
Die physische Briefmarke zeigt ein im Pixel- Grafikstil visualisiertes „Brandenburger Tor“ und kostet 160 Cent. Gestaltet wurde sie durch eine „Künstliche Intelligenz“ (KI). Dazu gibt es jeweils ein virtuelles Pendant: „ein digitales Abbild in Form eines sogenannten ,Non Fungible Token’ (NFT), also einer Art digitaler Besitzurkunde, die via Blockchain-Technologie verwaltet wird“, informierte DHL.
DHL wittert großen Sammlermarkt
Das Unternehmen will mit der Marke vor allem technologisch aufgeschlossene Philatelisten ansprechen: „Das Sammeln digitaler Werte hat sich in den letzten Jahren rasant zu einem neuen Themengebiet für philatelistisch und digital Interessierte entwickelt“, meinen die Post-Manager. Daher wollen sie nun eine ganze Serie unter dem Motto „Historische Bauwerke“ auflegen, die Briefmarken-Liebhaber sowohl physisch als auch digital sammeln können. Die hybride Briefmarke soll in einer Auflage von 250.000 Stück erscheinen und lässt sich laut DHL ab dem 14. Oktober 2023 vorbestellen. Das Unternehmen will sie dann ab 2. November in drei Varianten verkaufen: Als Krypto-Marke, mit einem Büchlein-Umschlag („Booklet“) beziehungsweise als als herkömmliche, nassklebende Briefmarke ohne NFT.
Erster Hype um virtuelle Sammelobjekte ist bereits vorbei
NFTs galten zeitweise als der letzte Schrei und profitables Geschäftsmodell. Dabei handelt es sich um Glieder einer manipulationssicheren verschlüsselten Digitalkette („Blockchain“), die die Herausgeber als Kunst- beziehungsweise Sammlerobjekte gestaltet haben. Das können virtuelle Uhren, Bilder, Modeartikel oder ähnliches sein. Nach dem ersten Hype hat sich inzwischen allerdings Ernüchterung breit gemacht: Viele dieser virtuellen Artefakte haben – ähnlich wie die spekulationsträchtigen Kryprowährungen – mittlerweile stark an Marktwert verloren.
Laut DHL haben auch andere Länder bereits Krypto-Briefmarken herausgegeben. „Wesentlicher Unterschied bei der deutschen Ausgabe ist, dass aufgrund der individuellen Nummer im Matrixcode sowohl jede physische Briefmarke als auch die bildliche Darstellung des NFT mit dieser Nummer eindeutig ist“, erklärte das Postunternehmen.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: DHL, Oiger.de, Handelsblatt.de, finanzen.ch
Author: Jacob Richmond Jr.
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